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Umgang mit Luftgewehr (LG) und Luftpistole (LP) (Autor: Dieter Piechaczek)

Die Schützengesellschaft Königsberg ist unter den Dachorganisationen DSB und BSSB (Deutscher Schützenbund, Bayerischer Sportschützenbund) eingegliedert. Dies gewährleistet neueste Informationen aus erster Hand über gesetzliche Veränderungen und den Folgerungen daraus für die Vereine. Dies ist wichtig für die Arbeit an der Basis. Z.B. legten Gerhard und Dieter Piechaczek am 03.07.04 die Prüfung zum VÜL (Vereinsübungsleiter) ab, der in Verbindung mit dem Schießleiterausweis für die Ausbildung neuer Schützen berechtigt.

Wichtig ist im Umgang mit Waffen,
dass Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Es ist deshalb unabdingbar einen neuen Schützen oder noch nicht so erfahrene Schützen auf die sicherheitsrelevanten Aspekte hinzuweisen und als Aufsichtsperson stets auf die Sicherheit im Stand zu achten. Erfahrene Schützen tragen dieses Wissen in sich und verhalten sich gewöhnlich korrekt. Ich will damit sagen, dass das Verhalten eines erfahrenen Schützen vorbildhaft sein soll und zu allermeist auch ist. Sie sind Vorbilder!

Luftgewehr und Luftpistole schießt man auf eine Distanz von 10m.
Es wird auf eine 10er-Ringscheibe geschossen. Wettkampfmäßig schießt man 40 Schuss, so dass man maximal 400 Ringe erreichen kann. Der Scheibenspiegel der Luftpistolenscheibe ist fast 3,5 Mal größer als der der Luftgewehrscheibe. Das liegt daran, dass ein LP-Schütze im Gegensatz zum Gewehrschützen keine umfangreiche Ausrüstung hat und auch nicht benötigt. Mit der kurzen Waffe hat der LP-Schütze zudem einen viel größeren Schwenkbereich als der LG-Schütze. Der LG-Schütze braucht für ein schulmäßiges und auf dauerhaften Erfolg ausgerichtetes Schießen eine Schießjacke, einen Schießhandschuh, Schießschuhe und auch eine Schießhose.
Ein Anfänger kann sich das normalerweise noch nicht leisten, zudem befindet er sich noch im Wachstum und bräuchte in 5 Jahren drei komplette Garnituren, wenn er/ sie mit 12 Jahren (Mindestalter für die Schießbefugnis) das Schießen beginnt. Der Jungschütze kann sich jedoch mit einer gebrauchten Schießjacke bzw. nicht zu dünnen Lederjacke, Jeanshose, hohe, den Knöchel einfassenden Straßenschuhen behelfen. Der Schießhandschuh ist kostengünstig oder wird vom Verein gestellt. Auch das Luftgewehr stellt der Verein. Mit der Zeit empfiehlt es sich jedoch, wenn man Freude am Schießen hat und schon Erfolge erzielt hat, sich ein eigenes Gewehr zuzulegen. Man sollte aber schon ziemlich ausgewachsen sein, damit man gleich mit einem Erwachsenengewehr schießen kann. So kann mit zu seinem Sportgerät einen Bezug aufbauen. Am Gewehr wird dann alles optimal auf die eigenen Bedürfnisse und Körperproportionen angepasst (Schaftlänge, Schafthöhe, Abzug, Visierung, Zusatzgewichte, etc.). Mit dem nötigen Trainingsfleiß und einer gewissenhaften, konzentrierten Einstellung zum Schießen kann man so seine Schießergebnisse stets verbessern. Wie stellt man sich richtig hin, wie nimmt man den Anschlag ein, wie muss das Gewehr gehalten werden, wie visiert, wie atmet man, wie zieht man ab? Das alles versuchen wir den Lernenden im Schießwesen beizubringen. Geduld und Ausdauer sind aber wichtige Voraussetzungen.

Nun noch einige Worte zum Luftpistolenschießen:
Der Luftpistolenschütze ist praktisch ohne Ausrüstung. Er kann von der Straße in den Schießstand treten, sich die Luftpistole holen, den Stand einnehmen, ein paar Halteübungen wahrnehmen und das Schießen beginnen. Dem Pistolenschützen seine Schuhe sollten aber eine starke Sohle haben, die Schuhe dürfen aber die Knöchel nicht einfassen. Ansonsten liegt es dem LP-Schützen frei im Sommer kurze Hosen und kurzes Hemd zu tragen, im Winter oder an kalten Tagen sich dick einzumummen. In keinem Fall bedeutet dies in Bezug zum Schießen einen Vorteil. Dem LP-Schützen seine Befähigung liegt in der Stärke des Arms, des guten Visierens, in der Konzentrationsfähigkeit und zu allermeist dem Vermögen sauber abzuziehen und nachzuhalten. Dadurch, dass die Pistole einen sehr kurzen Lauf hat, ist der Schwenkbereich dieses Sportgerätes recht groß. So kann man einen Schuss auch ziemlich weit neben das Ziel setzen. Hektisches Abziehen ist ziemlich der größte Fehler, den man beim LP-Schießen begehen kann.

Und wie der Gewehrschütze muss auch der Pistolenschütze fortdauernd trainieren, denn man ist nie am Ende der Lernfähigkeit angelangt. Das wiederholte Training fördert den Schießrhythmus, der gute Leistungen als Ergebnis hervorbringt.

Abschließend ein kleines Credo:
Wir Schützen sind gewissenhafte Sportsleute, die sich an Recht und Gesetz halten. Wir haben absolut nichts mit verwirrten und schießwütigen Menschen zu tun. Wir sind im Geiste Sportler. Wir bilden uns im Schießwesen aus oder lassen uns ausbilden. Wir werden in die Sicherheitsbestimmungen und den gesetzlichen Vorgaben eingewiesen, tragen Verantwortung und nehmen sie wahr.

Sportleiter LG - LP Dieter Piechaczek
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